Rap in der Werbung – Schasabi Folge 4

In der vierten Ausgabe von Schacht & Wasabi sprechen Schasabi unter anderem über Rap in der Werbung. Zwar wurden bereits auf der zugehörigen Puls Seite die besprochenen Werberaps verlinkt, ich poste sie hier trotzdem nochmal mit direkter Einbindung für die Klickfaulen.  Damit haben sie es übrigens auch geschafft, dass ich hier sogar Tracks von Leuten poste, die ich hier sonst nie erwähnen würde – Jonesmann.

Aufhänger war übrigens die Resonanz auf Majoes Werbung für McFit:

Ich seh es übrigens wie Jule Wasabi, Majoe passt halt zu dieser Zielgruppe und insofern ist sein Engagement schon okay.

Der Track von Ali As für Jägermeister geht auch klar. Meiner Meinung nach echt gut umgesetzt und tatsächlich ein Beweis, dass Rap in der Werbung nicht immer lächerlich sein muss. Vielleicht empfinde ich das aber auch nur, weil ich dem beworbenen Produkt aufgeschlossen gegenüber stehe.  Die Werbeabteilung von Jägermeister hatte ja auch mit Ventilator schon ein gutes Händchen bewiesen. Läuft.

https://www.youtube.com/watch?v=eyXLZnjan54

Bevor Kool Savas für Essahdamus den Frankfurter Rapper Jonesmann ausgebuddelt hat, war dieser für lange Zeit in der Versenkung verschwunden. Die zuvor unter seinem bürgerlichen Namen veröffentlichten RnB Sachen bekamen die Aufmerksamkeit, die ihnen zustanden. Aus dem „Rapgame“ hatte sich der ehemalige (schl),Echte Musik‘-Labelboss schon länger zurückgezogen. Im Jahr 2013 meldete er sich nur mal kurz für einen Dunkin Donuts (Frankfurt) Werbespot aus dem Rapurlaub. Trotz aller zwischenmenschlichen Eigenheiten hat er jedoch mit Hassan Annouri einen okayen Track für DD abgeliefert.

Wie beim Donut-Song hat auch der nächste Track super Gesangseinlagen. Das Bo rappt über Leberwurst von der Rügenwalder Mühle. Klingt komisch, ist auch so:

Zwar kann man wirklich schmunzeln, dass Olli Kahn in der Tipico Werbung zum Beat von „Lasst die Affen aus dem Zoo“ zu sehen ist, jedoch finde ich das heutzutage kaum noch erwähnenswert. Wenn ich (selten) mal fernsehe, habe ich das Gefühl, dass bei nahezu allen privaten Sendern Hip Hop Affine Cutter arbeiten und die Beiträge mit uns bekannten Beats unterlegen. Glaubt ihr nicht? Ich nehme das gefühlt in jeder Sendung wahr. Von Galileo über Frauentausch bis zu Shopping Queen sind Beats oder Tracks von Sido, Materia oder anderen Rappern zu hören. Etzad weiß ich auch, für wen immer die Instrumental CDs in den Premiumboxen sind 🙂

Auch nur zu hören ist Eko Fresh in diesem Track für DB Regio Bayern. Track und Umsetzung sind zwar professioneller als in manch anderem Werbetrack, trotzdem ist die Sache etwas seltsam. Das liegt aber weniger an Ekos unbestrittenen Textskills sondern vielleicht am Thema selbst.

https://www.youtube.com/watch?v=xRdd7fyO-OY

Nach den im Podcast selbst verlinkten Beiträgen folgen auf Seite zwei noch ein paar zusätzliche Highlights.